Surferparadies Siargao (Teil 2/5)

Die Insel Siargao liegt ganz im Osten der Philippinen und nördlich von Mindanao. Die einfachste Anreise erfolgt mit dem Flugzeug von Cebu aus. Cebu Pacific fliegt die einstündige Strecke (fast) täglich. Fast täglich, weil schlechte Witterungsverhältnisse den Start sowie die Landung auf Siargao unmöglich machen können und die Flüge manchmal kurzfristig abgesagt werden. 

 

Der Flug wird mit einer Maschine des Typs ATR 72 durchgeführt und ist ausreichend komfortabel. Während unseres Rückfluges wurden vom Kabinenpersonal kleine Spielchen veranstaltet und die Gewinner erhielten Gimmicks der Fluggesellschaft. Leider wurde der Safety Dance nicht aufgeführt. Dafür wird vor dem Abflug jeder Passagier gewogen, damit das maximal mögliche Gesamtgewicht des Fliegers nicht überschritten wird.

 

Gebucht haben wir Hin- und Rückflug für günstige 30 € pro Person, wobei der reguläre Preis inklusive Gepäck wohl bei rund 120 € liegt. Daher als kleiner Tipp: Cebu Pacific veranstaltet fast jede Woche eine neue Promo – also einfach abwarten bis die richtige dabei ist. Ansonsten kann Siargao mit der Fähre von Surigao aus erreicht werden; Surigao besitzt wiederum einen größeren Flughafen oder kann auch per Fähre erreicht werden. Die Reisezeit verlängert sich bei einer Anreise über Surigao jedoch deutlich.

 

Siargao & General Luna

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Bisher ist Siargao touristisch noch nicht so bekannt und vor allem unter Surfern beliebt. Wir sind letztlich durch die Empfehlungen diverser Reiseblogs auf Siargao gelandet und haben es nicht bereut. Die meisten Unterkünfte befinden sich in der Gegend um General Luna im Südosten der Insel, das ca. 45 Minuten Fahrt vom Flughafen entfernt liegt. 

 

Der Ort ist wie der Rest der Insel sehr überschaubar und die Stimmung ist unheimlich relaxed. Die meisten Strecken können problemlos zu Fuß bewältigt werden, obwohl die Einheimischen da manchmal anderer Meinung sind. Alternativ kann für einige Peso ein überdachtes Habal Habal genommen werden, auf dem locker 3 – 4 Personen mitfahren können. 

 

Überdacht sind die Zweiräder vermutlich deshalb, weil Siargao keine Trockenzeit, sondern nur einige besonders regenreiche Monate (November – Januar) besitzt. Leckeres Essen bekommst du z.B. bei Mama´s Grill, der direkt an der Hauptstraße zwischen General Luna und der bekannten Welle Cloud 9 liegt.

 

Die wahrscheinlich beste Unterkunft in Siargao

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Untergekommen sind wir während unseres Aufenthaltes bei Kermit Siargao, das von einem italienischen Besitzer betrieben wird, und ebenfalls eine Empfehlung diverser Reiseblogs war. Es besteht die Möglichkeit Surfunterricht über die Unterkunft zu organisieren oder verschiedene Ausflüge zu buchen. 

 

Die Schlafmöglichkeiten reichen von der einfachen Backpackerhütte bis hin zu einem Privathaus und beinhalten alle ein reichhaltiges Frühstück. Solltest du deine Nächte nicht bei Kermit´s verbringen, lohnt sich zumindest ein Besuch zum Abendessen, da die Küche einfach ausgezeichnet ist. 

 

Neben traumhafter Pizza aus einem importiertem Steinofen kannst du leckere Pasta oder Fischgerichte schlemmen. Außerdem gibt es täglich eine Happy Hour, bei der einige Drinks und Snacks zu reduzierten Preisen angeboten werden. Und der Rum-Cola wird mit steigendem Rumanteil im Mix auch noch immer günstiger – ein Single Shot kostet 60 Peso, ein Double Shot 50 Peso, und ein Triple Shot 40 Peso. Nach einigen Rum-Cola kannst du übrigens speziell am Wochenende beim Besuch der Junglediso, die ganz in der Nähe liegt, die Nacht zum Tag machen.

 


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Surfen und Islandhopping

Zu einem Besuch auf Siargao gehört natürlich auch Surfen. Unser Versuch scheiterte allerdings eher kläglich. Was zum einen daran lag, dass wir mit anderen Surfern zu einer Welle auf dem offenen Meer mit einer Banca gefahren sind, wo keine Möglichkeit zum Stehen und somit Ausruhen bestand. 

 

Aber zum anderen, weil Surfen einfach anstrengend und gerade am Anfang schwierig zu erlernen ist. Nach einigen Versuchen ging uns die Puste aus und wir mussten völlig erschöpft auf dem Boot auf die anderen für unsere Rückfahrt warten. Nach diesem Erlebnis hatten wir beide die restliche Zeit auf Siargao keine Lust mehr auf einen neuen Versuch.

 

Weniger anstrengend gestaltete sich das Islandhopping zu den Inseln Guyam, Daku sowie Naked Island (hier laufen keine Nackten rum, sondern die Insel ist lediglich eine kleine Sandbank ohne jegliches Leben). Den Ausflug kannst du über Kermit´s buchen oder du gehst direkt zum Hafen, um eine Banca samt Kapitän zu mieten. 

 

Wir haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden und zu viert knapp über 20 € für einen ganzen Tag gezahlt. Unbedingt auf dem Markt etwas zu essen einkaufen, das du dir auf Daku zubereiten lassen kannst. Als wir ankamen gab es nämlich nichts mehr, und wir mussten bei jeder Küche der Insel nachfragen, bis wir zumindest etwas Huhn bekamen. Guyam ist eine winzige Insel mit einem traumhaften Strand, die mein persönliches Highlight des Tages war. Einen Eindruck kannst du links sehen.

 

Weitere Aktivitäten

Du kannst Siargao wunderbar mit einem Roller erkunden und es gibt auch eine ganze Menge zu entdecken. So bietet Siargao Mangroven- sowie Regenwälder. Die Hauptstraße um die Insel ist gut ausgebaut und es gibt kaum Verkehr. Es spielt keine Rolle wohin du fährst, aber überall wirst du auf freundliche und neugierige Einheimische treffen. 

 

Leider hatten wir etwas Pech und es regnete fast den ganzen Tag in Strömen, als wir einen Roller mieteten. Wir mussten daher immer wieder anhalten, um uns irgendwo unterzustellen. Einmal im überdachten Bereich vor dem Haus einer Frau, die uns sofort mit Früchten versorgte und von ihren Kindern erzählte. 

 

Etwas Vergleichbares ist mir in Deutschland noch nie passiert.Ansonsten kannst du die Mangroven beim Stand Up Paddling durchqueren. Aufgrund von Zeitknappheit und aus Angst vor Krokodilen (obwohl uns versichert wurde, dass seit ca. 10 Jahren kein Mensch mehr auf Siargao von einem Krokodil gefressen wurde) haben wir allerdings darauf verzichtet. 

 

Die Felsformation Magpupungko soll ebenfalls einen Besuch wert sein. Während der Ebbe verwandelt sich diese in einen Pool, in dem du schwimmen kannst. Aus erster Hand kann ich hiervon aber nicht berichten, da wir ebenfalls nicht dort waren.

 

Teil 1/5: Allgemeines zu den Philippinen

 

Teil 3/5: Sightseeing auf Bohol

 

Teil 4/5: Mit Schildkröten vor Apo Island schnorcheln

 

Teil 5/5: Schwarze Magie auf Siquijor

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Zusammenfassung
Surferparadies Siargao (Teil 2/5)
Artikelname
Surferparadies Siargao (Teil 2/5)
Beschreibung
Siargao ist vor allem unter Surfern beliebt. Erfahre mehr über unseren Besuch und wie du auch ohne surfen unheimlichen Spaß haben wirst.
Erschienen auf
Worldonabudget
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Marie und Chris sind am Schönberger Strand

Schön, dass du da bist ❤️ Wir sind Marie & Chris und die Gesichter hinter dem Reiseblog Worldonabudget. Gemeinsam entdecken wir seit 2014 die Welt und freuen uns, dich an unseren Erlebnissen und gesammelten Tipps teilhaben zu lassen. Gerne laden wir dich ein, in unseren Reisezielen etwas zu stöbern oder mehr über uns zu erfahren. Bis hoffentlich ganz bald!

5 Kommentare

Urs 13. August 2017 - 19:47

Hi Chris
Schade dass es für Magpopungko nicht mehr Reichte. Für uns war das eines der Highligts auf Siargao. Ein anderes Highligt war die Unterkunft. Nicht ganh Backpacker Preise, aber man Gönnt sich ja sonst nichts.
Schöner Bericht, der Siargo Virus hat auch dich befallen. Merkt man wenn nan zwischen den Zeilen liest 😉
LG, Uts

Antwort
Chris 13. August 2017 - 23:11

Hallo Urs,

oh ja, Siargao war einfach großartig und irgendwann kommt bestimmt die Zeit für einen zweiten Besuch 😉 Mal schauen, wie es dann dort aussieht und Magpopunpko werde ich dann nachholen!

Liebe Grüße
Chris

Antwort
Juan Carlos 9. September 2019 - 5:18

This is paradise. I am a Filipino but I haven’t gone to this beautiful place yet.

Antwort
Chris 9. September 2019 - 20:29

Thanks for your comment Juan. We loved it so much there. Which is your favourite island on the Philippines?

Antwort
Giovanni Carlo 8. Dezember 2019 - 6:07

My favorite place is Siquijor since it’s my moms place it has also same white sandy beaches before it looks like Siargao not so much development but now there are a lot of Filipinas who married white man put up new resorts

Antwort

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